Käthe Kaffee: (M)ein Stück Berlin in OL | Ich liebe Oldenburg

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Käthe Kaffee: (M)ein Stück Berlin in OL

Freya Okt 11, 2020

Käthe Kaffee: (M)ein Stück Berlin in OL

Es war irgendwann im Juni als ich das erste Mal Achims Laden, das Käthe Kaffee auf dem Kaiserkiez, betrat. Juni 2016. Der Sommer in dem ich entscheid von Berlin Mitte zurück in die Heimat nach Oldenburg zu ziehen. Mit Umzugs-Hangover und Kleinstadt-Koma im Gepäck, habe ich dort meinen ersten Café Americano geordert und gratis dazu gab es das, was mir seit dem Wohnortwechsel fehlte: Ein Stück Berlin in OL. Jeder der bereits im Käthe Kaffee war, ob auf ein Tässchen Kaffee, eine gemütliche Mittagspause oder auch ein bisschen Möbel gucken, weiß was ich meine. Käthe hat ein besonderes Flair, eines von der Sorte, das man erleben sollte.

Seit jenem besagten Tag, habe ich daher ein paar Fragen im Notizbuch. Fragen an den kreativen Kopf hinter diesem besonderen Kaffee-Konzept: „Danke ja, einen Kaffee Americano für mich. Schwarz. Ohne Zucker. Genau, wie immer — hast du auch kurz Zeit für einen Kaffee Achim?“

WIE ALLES BEGANN

Auf einer Reise hielt Achim das erste Mal eine Kaffeepflanze in der Hand. Es war auf einem Feld in Indien im Jahr 2010. Dort erfuhr er dann auch alles über die kleine rote Frucht, die uns tagtäglich in Form einer Bohne oder braunem Pulver begegnet. Die Weltreise ging weiter. Nächstes Ziel Melboure — wie ich durch unser Gespräch erfahre die Kaffeehauptstadt. Dort gab es in Sachen Faszination Lieblingsgetränk dann kein Halten mehr: „In Melbourne gibt es eine so krasse Kaffeekultur. Ich habe dort so viel gelernt, eine Barista-Schule besucht und verschiedenste Geschmackserlebnisse wirken lassen. Ich weiß noch wie faszinierend es war, Noten wie Ananas oder Mango das erste Mal in Bezug auf Kaffee zu schmecken“, sagt der Oldenburger. An der Energie des Gespräches spüre ich, wie viel Leidenschaft dahinter steckt. Dort hat Achim sich also verliebt — „Ja, seit Melbourne bin ich voll hooked“. Zum Glück.

KÄTHE KAFFEE OLDENBURG

Nach dem Kaffeeführerschein, den Achim in Australien absolvierte, ging es noch für eine Zeit nach Neuseeland. Dort wurde dem Oldenburger dann immer bewusster, was zu tun war: Diese Kaffeekultur muss in unsere Lieblingsstadt gebracht werden! Es ging zurück nach Oldenburg und der Grundstein für „Käthe Kaffee“ wurde gelegt. Als Startkapital nahm Achim sein Erbe von Großtante Käthe — und so stand auch der Name fest, Großtante Käthe lebt somit nicht nur im Herzen, sondern auch in Oldenburgs Kaffee-Geschichte weiter.

Denn das Konzept von Käthe Kaffee revolutioniert die Kaffee-Kultur unserer Stadt wie kein anderes. Ob das mobile Bulli-Café im „Käthe Blau“, der innovative und gleichzeitig nachhaltige Interior-Stil, Barista-Workshops, ein eigener Podcast, in diesem Jahr auch ein liebevoller Lieferdienst, Events wie das Watt‘ en Schlick Fest und nicht zuletzt auch seit diesem Jahr ein Shop. Wir sind gespannt was noch folgt und freuen uns über so viel Inspiration für unsere liebste Stadt. Wir sehen uns dann sicher demnächst mal auf einen Kaffee bei Käthe inklusive einer Portion Berlin-Vibes.

Übrigens, was Berlin angeht: Nein, zurück möchte ich nicht mehr. Hauptstadt-Hangover und Kleinstadt-Koma sind passé. (M)ein Stück Berlin in Oldenburg, ein Café Americano bei Achim, reicht mir voll und ganz um glücklich zu sein. Denn mein Stück Oldenburg in Berlin, das hab ich nie gefunden #heimatliebe.

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